Zögerlicher Bundesrat

Verbrenner-Ausstieg: Worauf wartet der Bundesrat?

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Bern

Der Bundesrat zeigt sich heute betont zurückhaltend: Statt dem Verkauf von Verbrenner-Autos ein rasches Ablaufdatum zu setzen, wartet die Landesregierung auf die EU. Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz wertet dieses Zuwarten als mutlos. Die Klimaerhitzung lässt kein Zögern zu und die Chancen eines Verbrennerausstiegs sind bekannt. Ausserdem: Sieben europäische Staaten haben bereits ein Enddatum für die Zulassung neuer Verbrenner festgelegt.

«Die Schweiz muss bis 2050 Netto-Null CO2-Ausstoss erreichen. Das ist ein Fakt, welcher auch in der Volksabstimmung kürzlich mit klarem Mehr bestätigt wurde», sagt VCS-Geschäftsführer Anders Gautschi. «Netto-Null ist nur möglich, wenn der Strassenverkehr bald ohne Benzin und Diesel funktioniert. Auch die EU hat vor kurzem entschieden, ab 2035 nur noch fossilfreie neue Personenwagen zuzulassen.»

Gemäss einer vom VCS in Auftrag gegebenen Studie ist der rasche Wechsel auf elektrisch angetriebene Neuwagen die entscheidende Massnahme, um den Strassenverkehr fossilfrei zu gestalten. Darüber hinaus muss unnötiger Verkehr vermieden und ein möglichst grosser Teil auf energieeffizientere Verkehrsmittel verlagert werden, damit die Mobilität umweltverträglich gestaltet werden kann.

Aus Sicht des VCS hat der Bundesrat darum heute eine Chance verpasst, ein dringend nötiges Zeichen zu setzen und die Wende zu forcieren.

Den «Masterplan fossil-frei» des VCS Schweiz finden Sie unter verkehrsclub.ch/fossilfrei.

- Anders Gautschi, VCS-Geschäftsführer, 031 328 58 00

- Medienstelle VCS, Tel. 079 708 05 36, medien@verkehrsclub.ch

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