Kindersitz

Kindersitze sind eine günstige Alternative zu Anhängern, sobald die Kleinen von alleine sitzen können. Sie eignen sich vor allem für die kurzen Wege in der Stadt ohne viel Gepäck.
Grundsätzlich gilt jedoch: Kinder sind im Anhänger sicherer.

Grundsatzfrage: Kinderanhänger oder Kindersitz?

So simpel die häufig gestellte Frage scheinen mag, so schwer fällt manchmal die richtige Antwort. Es kommt es auf das Einsatzgebiet an.

Für die Fahrt zum Picknick im Grünen eignet sich eher ein Fahrradanhänger: Er bietet zusätzlichen Stauraum für Gepäck hinter den Sitzen, und das Kind kann sich darin auch mal ausruhen.

Fahren Sie es hingegen nur auf einer kurzen, nicht allzu stark befahrenen Strecke zur Kita, reicht unter Umständen ein Fahrradsitz.

Vorteile
Nachteile
Typen
Vorteile
  • Wenig Platzbedarf, leicht zu verstauen oder mitzunehmen
  • Einfache Handhabung; der Sitz kann auf dem Fahrrad verbleiben
  • Wenig zusätzliches Gewicht
  • Gut geeignet für Kurzstrecken und Stadtverkehr
  • Wendig auch auf engen Wegen
Nachteile
  • Erst ab 9 bis 10 Monaten geeignet, sobald das Baby selbst sitzen kann.
  • Meist nur bis zu einem Höchstgewicht von maximal 22 kg (abhängig vom Modell) geeignet, also für Kinder bis etwa 5 Jahre.
  • Ungünstig für die Fahreigenschaften des Fahrrads.
  • Höheres Gefahrenpotential als im Anhänger. Stürzt man mit dem Velo, stürzt auch das Kind, und durch die grössere Fallhöhe beim Kindersitz erhöht sich das Verletzungsrisiko. Ein Anhänger hingegen bleibt stehen.
  • Kein Wetterschutz.
  • Aufsteigen auf Fahrrad ist erschwert; insbesondere bei Herrenmodellen mit Querstangen.
  • Kein Stauraum für Gepäck.
Typen

Es gibt zwei verschiedene Typen Kindersitze: Lenker- und Heckmodelle.

Von Ersteren ist aus Sicherheitsgründen gänzlich abzuraten; zudem sind sie lediglich für Kinder bis zu einem Gewicht von 15 kg geeignet.

In Kindersitzen hinten, die meistens am Sattelrohr befestigt werden, lassen sich Kinder bis zu einem Gewicht von 22 kg mitnehmen. Ein wichtiges Auswahlkriterium ist, dass die Rückenlehne den Kopf des Kindes verlässlich abstützt.

Heckmodell

Lenkermodell

Darauf sollten Sie beim Kauf achten

  • Rückenlehne, die den Kopf des Kindes optimal abstützt.
  • Individuell verstellbare Gurten, damit das Kind nicht hinausfallen kann.
  • Höhenverstellbarkeit: Lehne und Fussraster mit Befestigungsriemen.
  • Federung, die Stösse abdämpft.
  • Einfache Montage und Europäische Norm 14344: Gewähr, dass der Sitz nach dem neuesten Stand der Technik geprüft wurde.

Zusatztipp

Ein spezieller Veloständer (am besten zweibeinig) verhilft dem Rad zu sicherem Stand und erleichtert das Einladen des Kindes.

Wichtig

  • Vorsicht besonders beim Auf- und Absteigen vom Velo, denn es kippt relativ leicht um.
  • Kind niemals unbeaufsichtigt im Sitz belassen: Kippt das Velo, stürzt das Kleine ungebremst zu Boden.
  • Kind stets angurten und mit einem Helm schützen.

Das könnte Sie auch interessieren

Diese Seite wird nur mit JavaScript korrekt dargestellt. Bitte schalten Sie JavaScript in Ihrem Browser ein!
.hausformat | Webdesign, TYPO3, 3D Animation, Video, Game, Print