Vernehmlassung zum Bundesgesetz über den unterirdischen Gütertransport

VCS sieht in Cargo Sous Terrain eine Ergänzung

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Bern

Der VCS begrüsst die Idee einer unterirdischen Gütertransportbahn als ein alternatives, klimafreundliches Gütertransportsystem. Bau und Betrieb eines Cargo sous terrain müssten allerdings strenge Umweltvorgaben erfüllen und der Strom nachweislich aus erneuerbaren Energiequellen stammen.

In Cargo sous terrain (CST) sieht der VCS eine Chance, Güter, die heute überwiegend auf der Strasse transportiert werden, auf ein neues nachhaltiges System zu verlagern. Die Verteilung auf einem ergänzenden unterirdischen Transportnetz würde oberirdisch Platz sparen und Fahrten in den Städten verringern. Der VCS befürwortet ein CST jedoch nur unter der Voraussetzung, dass die Anlage ressourcenschonend geplant und umgesetzt wird und der Strom aus erneuerbarer Energie stammt (Zertifizierung). Das derzeitige Konzept muss ausgefeilt und bindend werden, fordert der VCS und erwartet die Ausarbeitung entsprechender Vorschriften.

Visionen gefragt

Grundsätzlich fehlt dem VCS beim Bundesgesetz über den unterirdischen Gütertransport eine Gesamtsicht, wie sich der Gütertransport überhaupt langfristig entwickeln soll. Die Szenarien gehen von einem steten Wachstum aus. Angesichts der Klimaziele von Paris muss die Schweiz jedoch bis spätestens 2050 ohne fossile Treibstoffe auskommen, auch im Güterverkehr. Der VCS ruft den Bundesrat auf, eine klare Vision für einen nachhaltigen, energieeinsparenden und ressourcenschonenden Verkehr der Zukunft aufzustellen, in Einklang mit den Klimazielen.

Der VCS erwartet zudem VCS Vorschläge, wie das Wachstum des Strassengüterverkehrs gebremst werden kann. Dazu muss oberirdisch die Verlagerung auf die Schiene vorangetrieben werden.

Laura Schmid, VCS-Projektleiterin Verkehrspolitik, 031 328 58 66

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