Anpassung der Grenzwerte für Strassen-, Eisenbahn- und Fluglärm

VCS fordert konkrete Massnahmen zur Lärmreduktion

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Bern

Der heute von der Kommission für Lärmbekämpfung (EKLB) vorgelegte Bericht zeigt aus Sicht des VCS einmal mehr dringenden Handlungsbedarf gegen Verkehrslärm auf. Die Empfehlungen hält der VCS Verkehrs-Club der Schweiz für ungenügend. Er fordert konkrete Massnahmen zur Lärmreduktion.

Der VCS bedauert, dass in reinen Wohngebieten am Tag dieselben Grenzwerte wie bisher gelten sollen - und dass das Grenzwertschema Tag - Nacht bleiben soll. Die Empfehlung, die Nachtruhe um eine Stunde von 22 bis 7 Uhr auszudehnen, genügt nicht: Die Lärmbelastung ist ein von der Tageszeit unabhängiges Problem. Viele Menschen arbeiten in Schichtarbeit und seit der Covid-Pandemie vermehrt zu Hause. Tags durch darf der Lärmgrenzwert nicht mehrfach höher sein als nachts.

Wichtig für den VCS sind deshalb Massnahmen, die den Strassenverkehrslärm erwiesenermassen wirksam an der Quelle senken: Tempo 30 innerorts, das rund um die Uhr für Ruhe sorgt. Gegengewicht zum lauten Motorenlärm schafft auch der Veloverkehr, für den es längst bessere Infrastrukturen und mehr Platz braucht. Der VCS will zudem eine deutliche Lärmsenkung nahe Flughäfen.

Die Bevölkerung möglichst rasch vor Strassen-, Eisenbahn- und Fluglärm zu schützen, darin geht der VCS mit der Kommission für Lärmbekämpfung einig. Eine Lärmreduktion beim Strassenverkehr hatte der VCS bereits Ende 2018 mit einer Petition an Bundesrat und Kantone angemahnt.

Martin Winder, Projektleiter Verkehrspolitik, Tel. 031 328 58 63

VCS-Medienstelle Tel. 079 708 05 39

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