Bonus für schwere Fahrzeuge soll mit der neuen Energieetikette wegfallen

VCS begrüsst verbesserte Energieetikette für Autos

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Bern

Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz begrüsst die vorgeschlagenen Änderungen der Energieetikette für Autos sehr. Bestehende Mängel der Energieetikette werden behoben, und sie bekommt mehr Sichtbarkeit. Das verhilft der Etikette zu mehr Glaubwürdigkeit und Wirkung.

Zentraler Punkt der Änderungen ist die verbesserte und vereinfachte Bestimmung der Energieeffizienzkategorie von Personenwagen. Wie vom VCS seit Jahren gefordert, soll der Bonus für schwere Fahrzeuge ab 2020 wegfallen. Neu soll die Effizienzkategorie in gut nachvollziehbarer Art und Weise auf dem Energieverbrauch in Liter pro Kilometer basieren (Primärenergie-Benzinäquivalent). Damit wird die Energieetikette unverfälscht und nachvollziehbar zeigen, welches die energieeffizientesten Fahrzeuge sind. Der falsche Anreiz für schwere Autos fällt weg. Dies macht die Energieetikette glaubwürdiger und wirkungsvoller.

Weitere Änderungen stärken die Sichtbarkeit der Energieetikette bei Werbung und Verkaufskanälen und führen neu Deklarationsvorschriften für Lieferwagen ein. Auch diese Neuerungen begrüsst der VCS, da sie der Energieeffizienz beim Kauf von Fahrzeugen mehr Gewicht verleihen.

Auto- und Lieferwagen-Umweltliste des VCS

Die verbesserte Energieetikette wird einen Beitrag zu einer weniger umweltschädlichen Fahrzeugflotte leisten. Dieses Ziel verfolgt auch der VCS mit seinen Publikationen Auto-Umweltliste und Lieferwagen-Umweltliste. Diese zeigen, welche Modelle die Umwelt am wenigsten belasten.

Die Bewertung des VCS berücksichtigt die Emissionen des Treibhausgases CO2, den Lärm, und bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor die Luftschadstoffe. Bei Elektroautos und E-Lieferwagen werden die Umweltschäden durch die Batterieherstellung einbezogen.

Am 19. Juni 2019 endet die Vernehmlassungsfrist für die Revision der Energieetikette für Autos. Diese wird im Rahmen der Revision von Energieeffizienzverordnung (EnEV), Energieförderungsverordnung (EnFV) und Energieverordnung (EnV) geändert.

Anette Michel, Projektleiterin Verkehrspolitik, anette.michelnoSpam@verkehrsclub.noSpamch, 031 328 58 65

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