In seinem heute veröffentlichten Bericht anerkennt der Bundesrat, dass insbesondere die urbanen Zentren stark vom Verkehr belastet sind und dass sich der Trend voraussichtlich so weiter entwickeln wird. Nach Ansicht des Bundesrats soll der knappe Verkehrsraum in diesen Gebieten künftig stärker zu Gunsten des Fuss- und Veloverkehrs genutzt werden. VCS-Geschäftsführer Anders Gautschi freut sich: «Die Absichten gehen in die richtige Richtung. Der Bundesrat hat die Zeichen der Zeit erkannt – die geplanten Regelungen schaffen mehr Klarheit und verbessern die Sicherheit für den Fuss- und Veloverkehr.»

Der VCS begrüsst insbesondere auch, dass der Bundesrat den Cargo-Velos eine wachsende Bedeutung zumisst und deren rentablen Betrieb durch die Erhöhung der Gewichtslimite ermöglicht. Diese Fahrzeuge sind, angesichts des zunehmenden Lieferverkehrs, eine gute und umweltfreundliche Alternative für den Güterverkehr auf der letzten Meile. Begrüssenswert ist zudem, dass schnelle E-Bikes nicht gezwungen sind, die Radverkehrsflächen zu benützen. Diese Fahrzeuge müssten jedoch mit Tachometer ausgestattet sein, um die Koexistenz mit langsameren Fahrgeräten sicherzustellen und Tempo-30-Regeln einhalten zu können.

Die Massnahmen, welche der Bundesrat anstrebt, werden das Unfallrisiko senken. Ferner wird das Nebeneinander der unterschiedlichen Verkehrsträger klarer und einfacher. Zudem wird sich eine Förderung des Velo- und Fussverkehrs positiv auf die CO2-Belastung in den Städten auswirken.