Die umweltschonendste Wahl sind elektrische Nutzfahrzeuge – insbesondere, wenn sie mit Ökostrom angetrieben werden. So fahren sie nahezu CO2-neutral und klimaschonend, zudem emittieren sie beim Fahren keine Schadstoffe. Bei der Batterieproduktion sind allerdings noch starke Verbesserungen nötig.
Aktuell sind zehn reinelektrische leichte Nutzfahrzeuge auf dem Markt, dazu die drei ersten Plug-in-Hybrid-Modelle. Neu ist der Maxus EV 80, verfügbar als Kastenwagen oder Chassis-Kabine. Mit dem Mercedes eVito Tourer kommt im Juli der erste vollelektrische Minibus in den Verkauf.
Ford bringt die ersten Plug-in-Hybrid-Modelle auf den Markt: die Minibusse Tourneo Custom und Transit Custom – letzterer wird auch als Kastenwagen verfügbar sein. Die Plug-in-Hybrid-Modelle sind eine gute Ergänzung zu den rein elektrischen Lieferwagen, die heute aufgrund ihrer eingeschränkten Reichweite noch nicht für alle Einsatzzwecke in Frage kommen.
Die andere umweltschonende Alternative für lange Fahrten sind Erdgas-Lieferwagen, betrieben mit Biogas. Hier bieten die Hersteller Fiat, Iveco, Piaggio und VW Fahrzeuge aller Karosserieformen an.
Flottenemissionen müssen sinken
In diesem Jahr müssen Importeure erstmals auch bei Lieferwagen für ihre Neuwagen-Flotte CO2-Zielwerte erreichen. Schweizweit gilt ein durchschnittlicher Zielwert von 147 g CO2/km.
Um die CO2-Emissionen zu reduzieren und die Zielwerte zu erreichen, wird die Branche in den kommenden Jahren das Modellangebot an klimaschonenden Lieferwagen ausbauen und den Verkaufsanteil stark erhöhen müssen. Hier gibt es Licht am Horizont: Angekündete elektrifizierte Modelle sind etwa der Mercedes e-Sprinter, der Opel Vivaro oder der VW T6.
Die Fahrzeugdaten aller Lieferwagen mit der Umweltbewertung sind in der aktuellen Print-Ausgabe sowie unter www.lieferwagenumweltliste.ch zu finden.