40 Jahre VCS Verkehrs-Club der Schweiz für Mensch und Umwelt

Den VCS braucht es mehr denn je

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Bern

Eine Mobilität, die Mensch und Umwelt respektiert: Dieses Ziel verfolgt der VCS Verkehrs-Club der Schweiz seit 40 Jahren und kann einige Erfolge vorweisen. Seinen hartnäckigen Einsatz an vielen Fronten braucht es heute mehr denn je.

Der VCS plant in seinem Jubiläumsjahr verschiedene Aktivitäten, insbesondere eine Fachtagung zum Ausstieg aus der fossilen Mobilität. Angesichts der dramatischen Folgen der Klimaerwärmung bleibt die Reduktion von CO2-Emissionen im Strassen- und Flugverkehr eine zentrale Forderung des VCS. Auf der Agenda 2019 stehen denn auch nach 40 Jahren Engagement für eine nachhaltige Verkehrspolitik die Schwerpunkte: Klimamassnahmen umsetzen, Velo-Politik vorantreiben, autofreie Mobilität fördern, Lärm reduzieren und weitere Tempo 30-Zonen einführen.

Im Mai 1979 in Herzogenbuchsee/BE gegründet, waren bereits damals die ersten Themen «Temporeduktion innerorts», «Wohnstrassen», «Kind und Verkehr», «Velo», «öffentlicher Verkehr». Heute gehören Begegnungszonen (Tempo 20) und Tempo 30-Zonen in vielen Städten und Dörfern zum Alltag. Auch dank des VCS erhält das Velo zunehmend Platz. Und bei der Verkehrssicherheit der verletzlichsten Verkehrsteilnehmenden - Fussgänger, insbesondere Kinder und Senioren - hat der VCS mit verschiedenen Kampagnen Verbesserungen erreicht und führt einige Projekte weiter.

Der VCS stellte den Mitgliedern von Anfang an die Dienstleistungen Pannenhilfe, Schutzbrief, Rechtsschutz und Reiseversicherung zur Verfügung, was ihm neben seiner umweltorientierten Politik zum Durchbruch verhalf. In den 1980-ern wurden Emissionsdaten publik, worauf der VCS die Auto-Umweltliste und die Lieferwagen-Umweltliste entwickelte. Beide haben sich als Kaufratgeber etabliert und dazu beigetragen, dass die Schadstoffe und der Lärm im Strassenverkehr sinken.

Lebensqualität erhalten

Dank der VCS-Initiative «für den öffentlichen Verkehr» verfügt der öV heute über Gelder aus dem Investitionsfonds FABI und kann weiter ausgebaut werden. Der Agglomerationsfonds und die dazugehörigen Agglomerationsprogramme sowie das Raumplanungsgesetz sind ebenfalls Resultate langjähriger VCS-Forderungen für den Erhalt von Lebensraum und Lebensqualität.

Mittels des Verbandsbeschwerderechts hat der VCS vielerorts dazu beigetragen, dass das nationale Umweltschutzgesetz bei grossen Bauprojekten in den Kantonen eingehalten wird. Durch Anstoss des VCS wurde die Kostenwahrheit im Verkehr zum politischen Thema – die Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) ist ein erstes konkretes Resultat daraus.

Der VCS setzt sich zudem für die Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene ein. Mit der Kampagne «Europa mit dem Zug» zeigt er Alternativen zu Flugreisen auf. Aus dem VCS herausgewachsen ist etwa das Bahn-Reisebüro «via verde», auch in «Mobility» steckt ein Funke VCS.

Ruedi Blumer, VCS-Präsident, Tel. 079 465 43 07

Anders Gautschi, VCS-Geschäftsleiter. Tel. 079 960 11 71

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