Die Klimapolitik ist in aller Munde. Junge Menschen gehen zu Tausenden auf die Strasse und die vom Verein Klimaschutz Schweiz lancierte Gletscher-Initiative stösst über die Parteigrenzen hinaus auf Zustimmung.

Die aktuelle Klimadebatte stärkt die Stossrichtung des VCS: Der Verkehr muss so rasch als möglich fossilfrei betrieben werden, dem vorherrschenden Strassenbauwahn sind Grenzen zu setzen. Der VCS kämpft seit 40 Jahren für tiefere Schadstoffe und CO2-Emissionen im Strassen- und Flugverkehr.

Selbst wenn der Weg hin zu einem umwelt- und klimaverträglichen Verkehr noch weit ist, konnte der VCS seit seinem Bestehen einige Erfolge verbuchen und hat dadurch für viele Verbesserungen gesorgt. Mit Tempo 30-Zonen, dem kontinuierlichen Einsatz für eine velofreundliche Verkehrspolitik, der Förderung autofreier Mobilität, dem Einsatz für eine Schwerverkehrsabgabe und der Verlagerung des Güterverkehr von der Strasse auf die Schiene wurde bereits einiges erreicht.

Wie dringend das Engagement des VCS für eine nachhaltige Verkehrspolitik und den Klimaschutz ist, zeigen jüngste Berechnung und Einschätzung des Bundesamts für Umwelt. Statt weniger, verursachte der Verkehr im Jahr 2017 einen Ausstoss von 15 Millionen Tonnen CO2- Äquivalenten, 1 Prozent mehr als 1990, sodass die Schweiz die Klimaziele klar verfehlen wird. Die Zielverpflichtung der Schweiz gemäss dem Pariser Klimaabkommen lautet: Im Jahr 2020 sollen 10 Prozent weniger Treibhausgase emittiert werden. Diesem Ziel können wir nur mit raschen und strengen Massnahmen näherkommen, und darauf pocht der VCS.