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PU West Altstetten
4. Februar 2025

Der Bahnhof Altstetten wird immer wichtiger und deshalb halten sich immer mehr Menschen dort auf, wechseln von Zügen auf Busse oder die Stadtbahn Limmattal oder fahren mit den Velos auf wichtigen Velorouten unter dem Bahnhof durch. Es ist deshalb unbestritten, dass die entsprechenden Anlagen für Fussgänger:innen und Velofahrende ausgebaut werden müssen. Konkret geht es dabei um die so genannten Personenunterführung West, wo sich heute Velos und Fussgänger:innen einen engen Tunnel teilen müssen.

Die Stadt Zürich hat sich nun überlegt, die bestehende Unterführung zu erweitern. Der Nachteil: Nach wie vor teilen sich Velos und Zufussgehende denselben Raum. Und vor und nach Eishockeyspielen hätte die Unterführung nach bisheriger Planung für Velos gänzlich gesperrt werden sollen.

Diese Situation liess unserem Vorstandsmitglied Hans Jörg Käppeli keine Ruhe. Schon beim Velotunnel beim HB musste der VCS fesstellen, dass die Verkehrssicherheit für Velofahrende nicht ausreicht. Dank beharrlichem Engagement und überzeugenden Argumenten konnte der VCS erreichen, dass für eine bessere Verkehrssicherheit vier Millionen Franken zusätzlich investiert wurden. Gleiches sollte sich bei der PU West nicht wiederholen, weshalb der VCS nun mit einem Vorschlag aufwartet.

Je ein Tunnel für Velofahrende und Fussgänger:innen

Kern dieses Vorschlages ist, dass es statt eines gemeinsamen Tunnels, zwei separate Tunnels geben soll. Ein neuer Velotunnel wird so geplant, dass keine übersteilen Rampenbauwerke nötig sind. Die Velofahrenden können - ohne Zufussgehende zu gefährden - die Bahngleise unterqueren. Dabei kann Raum unterirdisch aber auch an der Oberfläche so genutzt werden, damit in Veloabstellanlagen insgesamt über 800 Veloabstellplätze nördlich und südlich der Gleise möglich sind.

Statt die bisherige kombinierte Fuss- und Velounterführung zu verbreitern, soll diese lediglich saniert und exklusiv für die Zufussgehenden nutzbar sein. Damit wird die für Fussgänger:innen nutzbare Fläche beinahe verdoppelt. Es entfällt aber auch eine rund zweijährige Bauzeit mit Totalsperrung und es müssen nicht viele Millionen ausgegeben werden, obwohl absehbar ist, dass die SBB in einigen Jahren den Bahnhof Altstetten totalumbaut. Dann wären aber alle Investitionen in diese Unterführung verloren. Die Velounterführung wird von den Ausbauplänen der SBB nicht tangiert.

Der VCS Zürich wird in nächster Zeit mit den Verantwortlichen der Stadt nun das Gespräche suchen und ist überzeugt, mit diesem Vorschlag eine überzeugende, kostengünstige und attraktive Lösung gefunden zu haben.