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Zwei Schilder für Ausgänge, die je nach links (Frankreich) oder rechts (Schweiz) zeigen. Davor Stühle an einer Wand.
Cornelius Kibelka, Flickr
4. Februar 2025

Nach Paris (täglich zwei Flüge), Amsterdam (täglich 4 Flüge), London (täglich 5 Flüge!) und in viele Städte Deutschlands gibt es beste Zugsverbindungen. Wieso braucht es diese klimaschädliche und lärmige Alternative? Und trotzdem flogen letztes Jahr wieder fast 9 Millionen Menschen (hauptsächlich aus der Schweiz) ab oder zum EuroAirport.

Der «Flughafen Basel-Mulhouse» ist ein absurd geniales Konstrukt, dank dem die Kantone Baselland und Basel-Stadt als Miteigentümer ihre Hände immer in Unschuld waschen können. Eigentlich ein Schweizer Flughafen aber im Ausland und unter französischer Kontrolle. Das Ergebnis: Keine Verantwortung für die Kantone, Lärm vor allem über dem Elsass, aber ein grosser Flughafen gleich vor der Tür. Praktisch!

Die Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt sitzen als Miteigentümer im Verwaltungsrat, tun aber offensichtlich nichts. Schon ohne EuroAirport verursacht Flugverkehr von Schweizer Flughäfen 11 % der nationalen Treibhausgasemissionen! Und das hauptsächlich für Flüge innerhalb Europas.

Ernst ist es ihnen also nicht mit dem Klimaschutz. Sie unterstützen den unnötigen und teuren Bahnanschluss an den Flughafen, akzeptieren die enormen Auswirkungen auf die Gesundheit durch den Lärm und tun nichts, um das Wachstum zu bremsen.

— Florian Schreier, Geschäftsführer VCS beider Basel