Weiter zum Inhalt
Referendum Logo DE web
12. November 2024

Medienmitteilung 

Autobahnausbau schadet Uri 

Mehr Verkehr am Gotthard und grosse Landverluste: Darum empfiehlt der VCS Uri ein Nein zum Autobahnausbau gegen den Willen der lokalen Bevölkerung. 

Für 5,3 Milliarden Franken will der Bund das Nationalstrassennetz weiter ausbauen. Unter den fünf Projekten liegen zwei an den nördlichen Eingangstoren zum Gotthard. In Schaffhausen soll der Fäsenstaubtunnel der A4 eine zweite Röhre erhalten, in Basel ist für die A2 ein Rheintunnel zwischen Muttenz und der Grenze zu Deutschland geplant. Damit wird der Zulauf zum Gotthard erleichtert. Der Verkehr durch Uri wird verstärkt und dadurch wird auch der Ausweichverkehr durch die Dörfer zunehmen. 

Die fünf Ausbauprojekte verschlingen zudem viel wertvolles Kulturland. Die Landwirtschaft kommt weiter unter Druck. Hinzu kommt der indirekte Landverbrauch: Denn der Autobahnausbau führt auch zu mehr Kantons- und Gemeindestrassen und mehr Parkplätzen. Die Asphaltierung der Schweiz wird weiter angeheizt. 

Der Ausbau erfolgt gegen den Willen der direkt betroffenen Bevölkerung. Sowohl in Basel und Bern als auch in St. Gallen und Schaffhausen haben sich Behörden und Parlamente gegen die irrsinnigen Pläne des Bundes gewehrt. Doch das Bundesamt für Strassen Astra plant ohne Rücksicht auf den Willen der lokalen Bevölkerung weitere Ausbauten. 

Der VCS Uri empfiehlt der Urner Bevölkerung ein Nein zur eidgenössischen Abstimmungsvorlage vom 24. November.