Der VCS kritisiert die Richtplananpassung 2023
Der VCS kritisiert die Richtplananpassung 2023
Gemäss der bis zum 2. Juli 2024 aufgelegten Richtplananpassung soll dieZone für Logistikzentren in Derendingen/Subingen massiv erweitert werden. Der VCS kritisiert dies, da dieses Vorhaben heutigen Anforderungen in keinerArt und Weise entspricht.
Leider werden verkehrsintensive Logistikanlagen weiterhin primär nach der Verfügbarkeit von Bauland geplant, unabhängig von der Verkehrserschliessung. Es wird lediglich geprüft, ob das umliegende Strassennetz den zusätzlichen Verkehr noch zu schlucken vermag. Ein solches Vorgehen hält der VCS für grundsätzlich falsch und ist in der heutigen Zeit nicht mehr zu verantworten. Es ist zwingend, dass der Richtplan künftig nur noch Standorte zulässt, die 1. über eine Gleisanbindung für Anlieferungen aus dem Ausland oder Verschiebungen zwischen Verteilzentren verfügen, 2. über einen möglichst direkten Zugang zu einer Autobahnauffahrt – d. h. ohne die Querung von Wohngebieten – verfügen und 3. im Falle der Realisierung in das CST-Netz eingebunden werden können. Neue Standorte für Logistikanlagen, welche diese drei Kriterien nicht erfüllen, dürfen nicht mehr in den Richtplan aufgenommen und bewilligt werden.
Ferner kritisiert der VCS auch, dass es weiterhin erlaubt sein soll, dass fast alle Mitarbeitenden alleine mit dem Auto zum Arbeitsplatz kommen. Er verlangt , dass möglichst viele Mitarbeitende der Tagschichten nicht mit dem Auto anreisen müssen, sondern umweltfreundliche Verkehrsmittel benützen. Dies kann mit finanziellen Anreizen beeinflusst werden. Auch verlangt er, dass zur Beurteilung der Emissionen nicht nur Luft- und Lärmbelastung, sondern auch Lichtemissionen, Reifenabrieb usw. beachtet werden und entsprechende Vorgaben gemacht werden.