Weichenstellung rund ums Grauholz: Wo steht die Verkehrspolitik im Berner Norden?

Die Autobahn durchs Grauholz war vor 60 Jahren das erste Teilstück der Ost-West-Verbindung A1. Erklärtes Ziel damals: Die Bernstrasse in Zollikofen vom Durchgangsverkehr entlasten. Die vierspurige Schnellstrasse "füge sich hervorraggend ins Landschaftsbild ein", argumentierte der Bundesrat. Bereits 20 Jahre später sah die Berner Kantonsregierung die Kapazitätsgrenze erreicht und forcierte einen Ausbau auf sechs Spuren. Laut wahrnehmbar schon damals: der Widerstand von Umweltschützer*innen, angeführt vom Verkehrsclub der Schweiz (VCS), und Landwirt*innen, die Kulturlandverlust beklagten. Doch 1995 wurden die zwei zusätzlichen Spuren in Betrieb genommen. 

Nach knapp 30 Jahren steht nun der nächste Ausbau an - diesmal auf acht Spuren zwischen Schönbühl und Wankdorf und auf sechs Spuren zwischen Schönbühl und Kirchberg. Und wieder wird die Entlastung des Durchgangsverkehrs versprochen - nicht nur für Zollikofen, sondern auch für die weiteren umliegenden Gemeinden wie Ittigen, Moosseedorf, Münchenbuchsee, Schonbühl-Urtenen und Bolligen. Kann diese Rechnung aufgehen? Wie steht es um den Verkehr in den Anrainergemeinden? Was ist zu tun, um die Verkehrsbelastung zu senken, wenn im November in vielen Gemeinden im Berner Norden gewählt wird?

Diesen Fragen gehen wir auf den Grund. An unserer Podiumsveranstaltung mit folgenden Verkehrspolitiker*innen und VCS-Mitgliedern:

• Catherine Meyer, Gemeinderätin Grüne Bolligen
• Katharina Meyer, Gemeinderatskandidatin Grüne Ittigen
• Bettina Kast, Mitglied Grosser Gemeinderat und Gemeinderatskandidatin SP Münchenbuchsee
• Hans-Jürg Kleine, Gemeinderat SP Urtenen-Schönbühl
• Roland Lüthi, Grossrat GLP Moosseedorf 
• Bruno Vanoni, Grossrat und Grosser Gemeinderat Grüne / GFL Zollikofen

Moderation: Michael Ruefer, Präsident VCS Region Bern-Mittelland, Stadtrat GFL Bern

Datum: Freitag, 18. Oktober 2024

Ort: Quadrat, Zollikofen, Bernstrasse 178, 2 Gehminuten vom SBB-Bahnhof Zollikofen

Zeit: 18.30 Uhr

Programm: kurze Einführung ins Thema, einstündige Podiumsdiskussion, Fragen-/Diskussionsrunde, im Anschluss Apéro


Die Veranstaltung ist für alle offen.