Die Argumente
Schädlich, teuer, nutzlos
Der geplante Autobahn-Ausbau führt zu mehr Verkehr und Lärm. Wir haben die wichtigsten Argumente für ein Nein am 24. November zusammengestellt.
Mehr und breitere Strassen bedeuten mehr Verkehr
Der Bau von neuen Strassen führt nur kurzfristig zu einer Entlastung. Die neu geschaffene Kapazität auf einer Strecke schafft sofort Anreize für mehr Verkehr. Grössere Strassen führen dazu, dass mehr Leute darauf zählen, die Strecke in ihrem Alltag rasch zurücklegen zu können. Binnen kurzer Zeit kehren die Staus zurück.
Autobahnen sind Klimakiller
Bereits heute ist der Strassenverkehr Ursache für rund ein Drittel der Schweizer CO2-Emissionen. Mit dem Ausbau der Autobahnen nimmt das Verkehrsaufkommen sogar noch zu. Und auch der Bau der Autobahnen verursacht aufgrund der grossen Mengen an benötigtem Beton und Stahl enorme CO2-Emissionen.
Raubbau am Boden
Der Ausbau der Autobahnen verschlingt wertvolles Kulturland. Hinzu kommt, dass die Ausbauten die weitere Zersiedelung fördern. Der Autobahnausbau führt so auch zu mehr Kantons- und Gemeindestrassen und mehr Parkplätzen. Die Asphaltierung der Schweiz wird somit weiter angeheizt.
Völlig überteuert
Mit 5,3 Milliarden Franken ist der Autobahn-Ausbau veranschlagt. Dieser exorbitante Budgetposten ist komplett überrissen und das Geld fliesst einseitig und ausschliesslich in den Autoverkehr. Besonders angesichts der Klimakrise ist diese Politik unhaltbar.
Autobahn-Ausbau verursacht mehr Lärm
Bereits heute leiden rund eine Million Menschen in der Schweiz unter zu hoher und gesundheitsschädigender Lärmbelastung. Eine weitere Zunahme des Strassenverkehrs führt dazu, dass noch mehr Menschen von übermässigem Lärm betroffen sind. Neben dem Leid der direkt Betroffenen führt dies auch zu hohen Kosten für die Allgemeinheit: Sei es wegen steigender Ausgaben für das Gesundheitswesen oder für teure Lärmsanierungen.
Strassenverkehr ist flächenineffizient
Der Autoverkehr verbraucht pro Person erheblich mehr Fläche als der öffentliche Verkehr oder der Veloverkehr. In der dicht besiedelten Schweiz gibt es keinen Platz für eine weitere Zunahme des Strassenverkehrs. Stattdessen ist der öffentliche Verkehr und der Veloverkehr zu stärken.
Betroffene gegen Ausbau
Sowohl in Basel und Bern als auch in St. Gallen und Schaffhausen haben sich Behörden und Parlamente gegen die irrsinnigen Pläne des Bundes gewehrt. Doch das Bundesamt für Strassen Astra plant ohne Rücksicht auf den Willen der lokalen Bevölkerung weiter.
Bloss der Anfang
Kaum haben die Eidg. Räte den Autobahn-Ausbau beschlossen, steht bereits das nächste Projekt im Raum: Der 6-Spur-Ausbau der A1 quer durch die Schweiz. Auch diesem haben National- und Ständerat bereits zugestimmt und aufgezeigt, dass der Autobahn-Ausbau ein Fass ohne Boden ist.