VCS zieht mit Co-Präsidium in den Autobahn-Abstimmungskampf
Die 75 Delegierten des VCS Verkehrs-Club der Schweiz haben an ihrer jährlichen Versammlung in Delémont die strategischen Leitlinien für die kommenden zwölf Monate diskutiert. Im Zentrum der verkehrspolitischen Aktivitäten steht für den VCS das Referendum gegen den Autobahn-Ausbau. Zudem haben die Delegierten ein Co-Präsidium an die Verbandsspitze gewählt und den Zentralvorstand verjüngt.
Neu steht der VCS Schweiz unter der strategischen Leitung von Jelena Filipovic (BE) und David Raedler (VD). Die Wahl der 32-jährigen Berner Stadträtin und des 37-jährigen Waadtländer Kantonsrats belegt die Wichtigkeit eines starken, zukunftsorientierten VCS. Die Herausforderungen der Schweiz hin zu einer nachhaltigen und damit zukunftsfähigen Verkehrspolitik sind gewaltig.
Filipovic und Raedler lösen damit den St. Galler Ruedi Blumer nach sechs Jahren an der VCS-Spitze ab. Unter seiner Leitung hat der VCS unter anderem die äusserst erfolgreiche Unterschriftensammlung für das Referendum gegen den Autobahn-Ausbau initiiert und koordiniert.
Neben der Präsidiumswahl haben die VCS-Delegierten mehrere Vakanzen im Zentralvorstand besetzt und Brenda Tuosto (VD) sowie Thomas Ruckstuhl (TI) gewählt. Sie ersetzen Bruno Storni, Samuel Bendahan, Natalie Imboden und Gabi Petri, welche nicht mehr kandidierten oder aufgrund der Amtszeitbeschränkung aus dem Zentralvorstand ausscheiden. Als weitere bisherige Mitglieder des Zentralvorstands wurden Isabelle Pasquier-Eichenberger (GE), Dominik Beeler (jungVCS), Evelyne Bezat-Grillet (VS), Heinz Flück (SO), Raphael Fuhrer (BS), Martin Perrez (BE) und Michael Töngi (LU) wiedergewählt.
Zentraler Autobahn-Abstimmungskampf
Den politischen Schwerpunkt des VCS bildet die Abstimmung über das Referendum gegen den masslosen Autobahn-Ausbau. Es ist klares Ziel, die übertriebenen, überholten und überteuerten Ausbauprojekte an der Urne zu stoppen. Die Kapazitätserweiterung würde bestehende Verkehrsprobleme nicht lösen. In Anbetracht der Klimaerhitzung ist statt eines Ausbaus vielmehr ein Marschhalt angezeigt.
Der VCS wird sich zusammen mit seinen Sektionen und der breit abgestützten Referendumsallianz mit aller Kraft gegen die Ausbauvorhaben von Bundesrat und Parlament zur Wehr setzen.
Für weitere Auskünfte stehen zur Verfügung:
- Jelena Filipovic, Co-Präsidentin VCS Schweiz, 079 289 06 41
- Medienstelle VCS, 079 708 05 36, medien@verkehrsclub.ch