VCS ergreift Referendum – Stimmbevölkerung soll über Autobahn-Ausbau entscheiden können
Sowohl der National- wie auch der Ständerat haben heute das Autobahn-Ausbauprogramm final verabschiedet. Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz wertet diesen Entscheid als völlig verfehlt und wird das Referendum gegen die Vorlage ergreifen.
Der Autobahn-Ausbau, wie ihn das Parlament vorsieht, ist aus Sicht des VCS übertrieben, überholt und überteuert. Bereits die ursprüngliche Bundesrats-Vorlage war zu umfangreich bemessen – im National- und Ständerat wurden aber noch mehr Projekte hinzugefügt. Dabei wäre insbesondere nach dem klaren Ja zum Klimaschutz-Gesetz am 18. Juni anstelle einer Ausbauvorlage vielmehr ein Marschhalt im Strassenbau angezeigt.
«Es ist wichtig, dass die Stimmenden die Möglichkeit erhalten, sich zum Autobahn-Ausbau zu äussern. Sie sollen das letzte Wort haben», betont VCS-Präsident Ruedi Blumer. «Darum wird der VCS zusammen mit einer breiten Allianz das Referendum ergreifen und die völlig überladene Ausbauvorlage bekämpfen. Die geplante Autobahn-Erweiterung würde das Ziel verfehlen und bestehende Verkehrsprobleme nicht lösen. Im Gegenteil: Der Ausbau würde zusätzlichen Verkehr generieren und so zwangsläufig zu längeren Staus, mehr Luftverschmutzung, Lärm und steigenden CO2-Emissionen führen. Diesen Teufelskreis will der VCS mit dem Referendum durchbrechen.» Die Unterschriftensammlung wird in den kommenden Tagen offiziell lanciert werden.
Für weitere Auskünfte stehen zur Verfügung:
- Ruedi Blumer, VCS-Präsident, 079 465 43 07
- Medienstelle VCS, Tel. 079 708 05 36, medien@verkehrsclub.ch
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Berner Rösti vom Grauholz-Acker