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4. März 2024

Schwaches CO2-Gesetz statt wirksamer Klimaschutz

Der Nationalrat hat in der heutigen Beratung ein CO2-Gesetz beschlossen, das im Flugverkehr und bei den Autoimporten nur das europaweite Minimum vorsieht. Massnahmen, um das Wachstum des Flug- und Strassenverkehrs zu bremsen, sucht man im Gesetz vergeblich. Angesichts der Klimaerwärmung und mit Blick auf das klare Abstimmungsresultat zum Klimaschutz-Gesetz im vergangenen Sommer betrachtet der VCS Verkehrs-Club der Schweiz die Gesetzesvorlage als zu schwach.

Das Klimaschutz-Gesetz, welches von den Stimmenden im vergangenen Juni klar gutgeheissen wurde, verlangt, dass der Strassenverkehr bis 2040 die CO2-Emissionen gegenüber 1990 um 57 Prozent reduziert wird. Davon sind erst 7 Prozent erreicht. «Der Nationalrat versäumte es heute erneut, ein griffiges CO2-Gesetz zu beschliessen. Mit dieser Gangart scheitert die Schweiz auf dem Weg zu den eigenen Klimazielen», stellt VCS-Präsident Ruedi Blumer nach der Debatte fest.

Der Strassenverkehr und der Flugverkehr sind zusammen für die Hälfte der Klimabelastung verantwortlich. Massnahmen in diesem Bereich sind dringend nötig. Blumer: «Es ist kurzsichtig, im Vielfahrerland Schweiz die (Haus-)Aufgaben beim Strassenverkehr auf die Zeit ab 2031 zu verschieben. Bis dahin vor allem auf ausländische Zertifikate zu setzen, ist der teuerste Weg, um vom eigenen Nichtstun abzulenken.»

 

Für weitere Auskünfte stehen zur Verfügung:

  • Ruedi Blumer, VCS-Präsident, 079 465 43 07
  • Medienstelle VCS, 079 708 05 36, medien@verkehrsclub.ch