Die Allianz «NEIN zum masslosen Autobahn-Ausbau» kritisiert Verwendung veralteter Zahlen scharf
Das Bundesamt für Raumentwicklung ARE hat heute auf seiner Website den neuen Bericht zu den externen Kosten veröffentlicht. Die Publikation erfolgte auf Druck einer Recherche der «NZZ am Sonntag». Die Allianz «NEIN zum masslosen Autobahn-Ausbau» fordert nun eine korrigierte Kosten-Nutzen-Analyse.
Noch in der Herbstsession erklärte Bundesrat Albert Rösti in der Fragestunde, dass die Publikation der aktualisierten Zahlen für die externen Kosten des Verkehrs erst Ende Jahr erfolgt. Nun erfolgte sie klandestin auf der Website des Bundesamtes für Raumentwicklung ARE – ohne weitere Kommunikation seitens des UVEK.
Inhaltlich bestätigen sich die bereits vor zwei Wochen in der «NZZ am Sonntag» publizierten Zahlen. Der Schadenskostensatz für CO2 wird neu mit Fr. 430.– pro Tonne angegeben. Es ist zu betonen, dass selbst das ARE diesen als «at least Ansatz» bezeichnet, also als vorsichtige Schätzung. Die tatsächlichen Klimakosten werden also sehr wahrscheinlich erheblich höher ausfallen. Die Lärmkosten – die noch nach der alten Methode errechnet wurden – dürften nach neuen Erkenntnissen die Kosten noch weiter ansteigen lassen.
Die externen Kosten des Strassenverkehrs steigen mit den im neuen Bericht angewendeten Berechnungsmethoden um 62 Prozent. Dies hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Kosten-Nutzen-Analyse der Autobahn-Ausbauprojekte, über dem Stimmvolk am 24. November vorgelegt werden.
Bundesrat verkauft dem Stimmvolk die Katze im Sack
Die Allianz «NEIN zum masslosen Autobahn-Ausbau» kritisiert scharf, dass Bundesrat und Parlament dem Volk als Grundlage für den Entscheid über den Autobahn-Ausbau veraltete Zahlen vorlegen. Daraus resultiert eine stark geschönte Kosten-Nutzen-Analyse. Die Allianz fordert nun eine Kosten-Nutzen-Analyse auf Basis der aktuellen Grundlagen.
Für weitere Auskünfte stehen zur Verfügung:
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