Autonomes Fahren auf Autobahnen birgt Risiken
Ab dem 1. März dürfen Fahrzeuge mit genehmigtem Autobahn-Pilot auf Schweizer Autobahnen autonom fahren. Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz sieht in der Weiterentwicklung der Mobilität Chancen, weist jedoch auf mögliche Sicherheitsrisiken hin – insbesondere in Situationen, in denen der Mensch die Fahrzeugkontrolle unerwartet wieder übernehmen muss.
Mit der neuen Regelung sind autonome Fahrsysteme, welche explizit für die Fahrt auf Autobahnen entwickelt wurden, hierzulande zulässig. Die Fahrerin oder der Fahrer muss das System nicht durchgehend überwachen, jedoch jederzeit bereit sein, die Steuerung zu übernehmen, wenn das System sie oder ihn dazu auffordert.
Dabei sieht Michael Rytz, Projektleiter Verkehrssicherheit beim VCS, die grössten Sicherheitsrisiken: «Gibt eine Person die Fahrzeugkontrolle ab, dauert es naturgemäss länger, bis sie reagiert und das Fahrzeug wieder völlig beherrscht. In kritischen Momenten kann dies das Unfallrisiko erhöhen.»
Immerhin betrifft die kurzum in Kraft tretende Regelung einzig Autobahnen, was das Risiko im Vergleich zu autonomen Fahrten im auf Strassen innerorts reduziert. Dennoch fordert der VCS, dass der Verkehrsbetrieb mit dem Autobahn-Piloten kritisch begleitet und laufend überprüft wird. Ein «Ausprobieren und erst später eingreifen» darf es aus Sicht des VCS bei der Verkehrssicherheit nicht geben.
Für weitere Auskünfte stehen zur Verfügung:
- Michael Rytz, Projektleiter Verkehrssicherheit, 031 328 58 60
- Medienstelle VCS, 079 708 05 36, medien@verkehrsclub.ch