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18. Dezember 2024

2025 bringt mehr Transparenz beim Autokauf und Bussen für Lärm

Ab Anfang 2025 wird die Energieetikette revidiert und so die Suche nach effizienten Automodellen vereinfachen. Ferner wird mutwillig verursachter Autolärm im Gesetz ausdrücklich verboten und mit scharfen Bussen bestraft.

Die CO2-Emissionsziele für neu verkaufte Fahrzeuge werden im Jahr 2025 verschärft. Gleichzeitig wird die Energieetikette für Personenwagen verbessert: Die strengeren Effizienzklassen vereinfachen es, sparsame Automodelle zu erkennen.

Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz hat sich viele Jahre für Verbesserungen der Energieetikette für Autos engagiert. «Die neue Energieetikette zeigt, dass Elektroautos den Verbennern hinsichtlich Energieeffizienz klar überlegen sind», sagt Eco-auto- Projektleiter Luca Maillard. «Insbesondere werden durch die strengeren Klassengrenzen aber auch Effizienzunterschiede zwischen den Elektromodellen deutlicher. Überdimensionierte und schwere Elektroautos können nämlich fast dreimal so viel Energie verbrauchen wie die effizientesten Modelle.»

Im Gegensatz zur bisherigen Bewertung erhalten neu nur noch die besten Modelle die Energieklasse A. Mit der neuen Bewertung erreicht kein Benzin- oder Dieselmodell mehr diese beste Effizienzklasse.

Wider den unnötigen Lärm

Ebenfalls am 1. Januar tritt eine Bundesratsverordnung in Kraft, dernach Lärmposerinnen und Lärmposer härter an die Kandare genommen werden. VCS-Projektleiter Michael Rytz: «Im Visier sind vor allem Fahrweisen und technische Tricks, welche gezielt Lärm verursachen sollen. Dazu gehören etwa Knallgeräusche des Auspuffs durch bewusst herbeigeführte Fehlzündungen. Solcher Lärm ist neu von Gesetzes wegen ausdrücklich verboten; Fehlbare müssen mit Bussen bis zu 10 000 Franken rechnen.»

Weniger stark sanktioniert – aber dennoch untersagt – ist ausserdem etwa das unnötige Vorwärmen und Laufenlassen des Motors von stehenden Fahrzeugen oder Herumfahren um des Umherfahrens willen. Auch laute Starts und Motorenjaulen im Stillstand sind unnötig und werden bestraft – wenn auch mit vergleichsweise moderaten Ordnungsbussen.

Mittelfristig prüft der Bundesrat ausserdem die Einführung von «Lärmblitzern». Ein Pilotprojekt im Kanton Genf sei erfolgreich verlaufen. Nun ist geplant, den Einsatz solcher Lärmblitzer auf nationaler Ebene vertieft zu prüfen.

 

Für weitere Auskünfte stehen zur Verfügung:

  • Anette Michel, Projektleiterin eco-auto.info, 031 328 58 65
  • Michael Rytz, Projektleiter Verkehrssicherheit, 031 328 58 60
  • Medienstelle VCS, 079 708 05 36, medien@verkehrsclub.ch