Der VCS Schweiz als Verband
VCS-Delegiertenversammlung 2024
Oberstes Vereinsorgan des VCS ist die Delegiertenversammlung. Im Berichtsjahr wurde sie im Centre Paroissial l’Avenir in Delémont abgehalten. Alle zwei Jahre finden die Wahlen des Zentralvorstandes statt. 2024 wurde erstmals ein Co-Präsidium an die Spitze des VCS gewählt. Bei den weiteren Vorstandmitgliedern gab es mehrere Wechsel, nicht zuletzt aufgrund der Amtszeitbeschränkung.
VCS-Zentralvorstand
Der Zentralvorstand ist das strategische Führungsorgan des VCS. Er vertritt den VCS nach aussen und sorgt für die Umsetzung der an der Delegiertenversammlung getroffenen Entscheide.
Der Zentralvorstand traf sich zehn Mal, davon zwei Mal per Videokonferenz zu seinen ordentlichen Sitzungen. Daneben fanden verschiedene Kommissions- und Arbeitsgruppensitzungen statt.
So misst der VCS seine Leistungen
Gemäss Beschluss der Delegiertenversammlung legt der VCS alle zwei Jahre rollend das Mehrjahresprogramm und den Finanzrahmen für die folgenden drei Jahre fest. Auf dieser Basis wird das Jahresprogramm mit klar messbaren Zielen erarbeitet. Als Orientierung dient dem VCS die Strategie 2030.
Der Zentralvorstand verabschiedet das Jahresprogramm sowie das zugehörige Jahresbudget. Das Zentralsekretariat berichtet zweimal jährlich über die Zielerreichung – damit bei Bedarf entsprechend gehandelt werden kann.
Die Mitglieder des Zentralvorstands
VCS-Sektionen
24 Sektionen und 12 Regionalgruppen in allen Kantonen der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein tragen die VCS-Verkehrspolitik mit und prägen sie auf kantonaler und regionaler Ebene. Die Sektionen sind Vereine mit eigener Rechtspersönlichkeit: Sie bestimmen an der Delegiertenversammlung und an Planungskonferenzen gemeinsam mit Zentralvorstand und Geschäftsleitung die verkehrspolitischen Schwerpunkte.
2024 trafen sich die Sektionen einmal in Bern und einmal online. Die behandelten Themen waren vielfältig: unsere Visionen für die Städte der Zukunft, Fussgängerstreifen in Tempo-30-Zonen, Schulstrassen oder das Datenschutzgesetz. Darüber hinaus wurde Anfang des Jahres ein Workshop zum Thema Strassenlärm organisiert. Die Sektionen der Romandie trafen sich zusätzlich in kleinerem Rahmen in Lausanne.
Beschwerdefälle
Beschwerden sind eine wichtige Tätigkeit des VCS und ziehen sich oft über Jahre hinweg. Sie betreffen nationale und kantonale Strassenprojekte, Parkplätze, die Nutzung von Pannenstreifen oder die Verminderung von Lärmemissionen an der Quelle durch Tempo 30. 2024 wurde kein Beschwerdefall abgeschlossen, zwölf neue Beschwerdefälle sind eröffnet worden
VCS-Zentralsekretariat
Im Jahr 2024 wies der VCS Schweiz mit seinen Büros in Bern und Genf folgenden Personalbestand aus:
Anzahl Mitarbeitende im Jahresdurchschnitt: 73, davon 15 im Genfer Bureau romand.
Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt: 53, davon 9 im Genfer Bureau romand.
Zudem bildete der VCS eine kaufmännische Angestellte aus und ermöglichte sechs Studierenden ein Praktikum in den Bereichen Verkehrspolitik und Kommunikation. Ein Arbeitsplatz (70 %) ist für einen Menschen mit einer Beeinträchtigung reserviert.
Für das Engagement im Bereich Gleichstellung und die familienorientierte Personalpolitik hat der VCS das Prädikat Familie UND Beruf der Fachstelle UND, Familien- und Erwerbsarbeit für Männer und Frauen.