Den grössten Teil der externen Kosten, nämlich 9,7 Milliarden Franken, verursachte erneut der motorisierte Individualverkehr. Es sind Kosten infolge Luftverschmutzung und Lärm, gesundheitlicher Beeinträchtigungen wie auch Schäden, die durch den Klimawandel, den Biodiversitätsverlust oder landschaftliche Beeinträchtigungen entstehen. Da die Nutzerinnen und Nutzer die Kosten dieser Auswirkungen nicht übernehmen, wird aus volkswirtschaftlicher Sicht zu viel Mobilität konsumiert, hält das Bundesamt für Raumentwicklung ARE in seiner Publikation fest.
Nutzen fossilfreier Mobilität
Gegensteuer gibt der VCS Verkehrs-Club der Schweiz mit dem vorgeschlagenen Masterplan für einen fossilfreien Verkehr. Der Massnahmenmix setzt unter anderem auf den Fuss- und Veloverkehr, dessen Nutzen ARE-zufolge leicht gestiegen ist. Beim Veloverkehr fallen jedoch externe Kosten an, die Unfällen geschuldet sind. Um diese zu vermindern, braucht es sichere Infrastrukturen und als Grundlage das Veloweggesetz, das derzeit im Parlament behandelt wird. Der VCS sieht die Politik in der Pflicht, dringend für Verbesserung zu sorgen und grundsätzlich die fossifreie Mobilität zu fördern.