Externe Kosten und Nutzen des Verkehrs in der Schweiz 2018

Allgemeinheit muss immer mehr für Auswirkungen des Verkehrs bezahlen

|
Bern

Die externen Kosten des Verkehrs in der Schweiz sind erneut gestiegen. Die Allgemeinheit musste für rund 13,7 Milliarden Franken Umwelt- und Gesundheitskosten aufkommen, was auf eine Zunahme im Flug- und Autoverkehr 2018 zurückzuführen ist. Der VCS sieht die Politik in der Pflicht, die Verkehrskosten dringend zu senken und eine fossifreie Mobilität zu fördern.

Den grössten Teil der externen Kosten, nämlich 9,7 Milliarden Franken, verursachte erneut der motorisierte Individualverkehr. Es sind Kosten infolge Luftverschmutzung und Lärm, gesundheitlicher Beeinträchtigungen wie auch Schäden, die durch den Klimawandel, den Biodiversitätsverlust oder landschaftliche Beeinträchtigungen entstehen. Da die Nutzerinnen und Nutzer die Kosten dieser Auswirkungen nicht übernehmen, wird aus volkswirtschaftlicher Sicht zu viel Mobilität konsumiert, hält das Bundesamt für Raumentwicklung ARE in seiner Publikation fest.

Nutzen fossilfreier Mobilität

Gegensteuer gibt der VCS Verkehrs-Club der Schweiz mit dem vorgeschlagenen Masterplan für einen fossilfreien Verkehr. Der Massnahmenmix setzt unter anderem auf den Fuss- und Veloverkehr, dessen Nutzen ARE-zufolge leicht gestiegen ist. Beim Veloverkehr fallen jedoch externe Kosten an, die Unfällen geschuldet sind. Um diese zu vermindern, braucht es sichere Infrastrukturen und als Grundlage das Veloweggesetz, das derzeit im Parlament behandelt wird. Der VCS sieht die Politik in der Pflicht, dringend für Verbesserung zu sorgen und grundsätzlich die fossifreie Mobilität zu fördern.

Weitere Informationen:

Stéphanie Penher, Bereichsleiterin Verkehrspolitik VCS, Tel. 079 711 19 15

VCS-Medienstelle 079 708 05 36

Diese Seite wird nur mit JavaScript korrekt dargestellt. Bitte schalten Sie JavaScript in Ihrem Browser ein!
.hausformat | Webdesign, TYPO3, 3D Animation, Video, Game, Print